-
Wie entsteht ein Flockdruck?
Flockdruck ist ein Verfahren zum Bedrucken von T-Shirts. Hierbei handelt es sich um eine Form des Siebdrucks. Bei dem Flockdruck wird auf dem Stoff ein Dispersionskleber aufgetragen auf welchen dann Flockfasern gestreut werden. Zunächst wird auf den Stoff der Kleber mit Hilfe des Siebdruckverfahrens aufgetragen. Das T-Shirt liegt auf einer Metalplatte die mit einem Elektrostaten verbunden ist.
Über dem Textil befindet sich ein Behälter der die Flockfasern beinhaltet. Dieser Behälter ist ebenfalls mit einem Elektrostaten verbunden. An der Unterseite des Behälter befindet sich ein Sieb, das für die Flockfasern durchlässig ist. Der Hochspannungserzeuger leitet nun ca. 90 KV Spannung durch den Behälter der die Flockfasern beinhaltet. Durch das elektrostatische Feld, dass sich zwischen dem Sieb und der Metallplatte aufbauen schießen die Flockfasern durch das Sieb direkt auf das zu beflockende Textil. Durch die Leitfähigkeit der Fasern schießen diese exakt gerade auf das Kleberbett. Die Fasern die neben die mit Kleber versehene Fläche landen werden wieder aufgefangen und weiterverwendet. Nach dieser Prozedur muss das Textil in einem Trockenofen trocknen. Als letzter Schritt in der Beflockung wird das Textil von überschüssigen Faserresten befreit. Durch dieses Verfahren entsteht eine plastische Oberfläche.
Bei einer weiteren Variante wird aus einer Trägerfolie mit einem Schneideplotter das Motiv oder ein Schriftzug ausgeschnitten. Anschließend wird die überschüssige Trägerfolie mit der Hand entfernt, damit das Motiv sauber auf dem T-Shirt aussieht. Diesen Schritt nennt man "Entgittern". Bei dieser Variante fällt der Siebdruck weg, wodurch auch kleinere Auflagen ohne hohe Kosten gedruckt werden können, da sonst extra eine Schablone für das jeweilige Motiv angefertigt werden müsste.
Besonders gut geeignet ist das Verfahren des Flock-Drucks bei einzelnen Namen oder Nummern. Allerdings sind auch einfarbige Motive oder Logos möglich. Verschiedene Farben und Sonderfarben wie Gold und Silber sind ebenfalls technisch umsetzbar. Meist wird der Preis nach der Quadratzentimeterzahl des Motives berechnet.